Das folgende Welt- und Menschenbild spiegelt meine persönliche Sichtweise wider.
Auch wenn Sie einer anderen Tradition folgen, haben letztendlich alle wahren Wege einen gemeinsamen Kern « LIEBE »
« Ich weiß jetzt, dass der Kosmos aus Liebe gemacht ist »
Prof. Dr. phil. Hans-Peter Dürr
Die jeweiligen Methoden, die fundamentale Wirklichkeit zu erforschen sind in der modernen westlichen Wissenschaft mit
ihrem materialistisch-rationalen Verständnis der Welt und der alten östlichen Wissenschaft des Geistes sehr unterschiedlich. Für mich sind es einfach zwei mögliche Wege unsere Welt zu betrachten und verstehen zu
lernen.
Eine Annäherung findet bereits durch die Quantenphysik, die Epigenetik, die integrative Medizin und die Anthroposophie, als Wissenschaft des Geistes, statt. Sie geben uns Einblicke, die unser bisheriges Weltbild in Frage stellen können.
VERBINDUNG DER WELTEN
Ich wünsche mir, dass diese beiden Welten immer mehr in einen kreativen Dialog treten und wir Materie und Bewusstsein als eine Einheit
betrachten. Das sehe ich als Schlüssel zu einem ganzheitlich gesunden Körper-Seele-Geist-System. Es geht mir nicht darum, die
materielle Welt und die Rationalität zu negieren, sondern darum, diese um die Ebene des Geistes zu erweitern. Dies kann den Menschen ein enormes Entwicklungspotenzial eröffnen und unsere
Welt nachhaltig zum Guten verändern.
« Die modernen Paradoxien der Wissenschaft lassen sich lösen –
wenn man annimmt, dass das Universum nicht aus Materie,
sondern aus Bewusstsein besteht »
Prof. Dr. phil. Amit Goswami (Kernphysiker)
KÖRPER - SEELE - GEIST
Ich betrachte den Mensch als beseeltes, geistiges Wesen, das sich über den Körper erfährt. Körper, Seele und Geist stellen eine untrennbare Einheit dar. Es geht für mich darum, all diesen Elementen des Seins Beachtung zu schenken und sie wieder als Ganzes wahrzunehmen. Wir sind als diese Ganzheit eingebunden in die gesamte Schöpfung – ein Mikrokosmos im Makrokosmos. Auf der Ebene des Bewusstseins ist alles mit allem verbunden, steht in ständiger Interaktion miteinander und ist stets bestrebt, im Gleichgewicht zu sein.
« In jedem Mikrokosmos liegt der ganze Makrokosmos
und dieser enthält nichts mehr als jener »
Arthur Schopenhauer
LEBENSREISE ZU UNS SELBST
Unser Mensch-Sein mit all seinen Herausforderungen sehe ich als Lebensreise zu uns SELBST. Eine Bewegung vom konditionierten ICH hin zum unkonditionierten SELBST. Es existieren unzählige Begrifflichkeiten für diese beiden Wesensstrukturen. Allen gemein ist das Wissen darum, dass ein tieferes Erforschen unseres personalen ICHS dazu führen kann, dass es nicht mehr auf die Persönlichkeit begrenzt ist, sondern sich öffnet, hin zu einer Verbundenheit mit allem Leben. Das bedeutet nicht, dass wir unsere Individualität aufgeben, sondern dass wir uns als Individuum mit allem verbunden erleben.
Ist das nicht die Voraussetzung für Mitgefühl und Akzeptanz, dafür, dass wir die ganze Vielfalt die uns umgibt als Bereicherung sehen können und nicht Angst davor haben?
ICH – unsere Persönlichkeitsstruktur
Unsere Persönlichkeit (ICH) nimmt ständig mit ihren Sinnesorganen wahr und orientiert sich damit in dieser Welt. Über Augen, Ohren, Nase, Mund und
Tastsinn werden äußere Reize mühelos empfangen, in das Gehirn geleitet und dort verarbeitet. Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen entstehen und würden ohne unser Zutun vergehen, wären da
nicht unsere ganz persönlichen Filter, durch die wir uns und die Welt betrachten, gewohnheitsmäßig interpretieren, unsere subjektive Wahrheit formen und uns dem natürlichen Strom
des Lebens widersetzen. Somit formen wir aus der Lebendigkeit des Seins ein ICH - unsere Persönlichkeitsstruktur.
Woher kommen diese Wahrnehmungsfilter?
Eine bedeutende Rolle spielen dabei übernommene Überzeugungen, Sichtweisen, Moralvorstellungen, Glaubens- und Verhaltensmuster der Familie, der Gesellschaft und der Kultur, in der wir aufgewachsen sind, sowie auch traumatische Erfahrungen in kleinerem und größerem Umfang. In der Kindheit schützen diese Filter uns vor emotionaler Überforderung, als Erwachsener jedoch hindern sie uns, konstruktiv mit unserem Denken und Fühlen umzugehen und sie lassen nur eine sehr beschränkte Sicht auf die Welt zu. Was tun wir nicht alles, um uns von ungeliebten Gedanken und Gefühlen zu "befreien". Versuche, uns selbst zu regulieren, führen nicht selten zu ungesundem Verhalten, psychischen Störungen und aus der Sicht der Psychosomatik auch zu körperlichen Beschwerden. Ist es nicht an der Zeit, unsere Filter zu hinterfragen?
Unsere Lebensgeschichte und unsere vielfältigen Erfahrungen prägen unsere Persönlichkeitsstruktur oft unbewusst und lassen uns durch die Neuroplastizität des Gehirns immer wieder auf die gleiche Art und Weise handeln, machen uns unflexibel und unfrei. Lebensfreude und Lebendigkeit verabschieden sich immer mehr aus unserem Leben und wir sind nicht selten in einer permanenten Anspannung. Unser Tun basiert auf vergangenen Erfahrungen und Dogmen und wir handeln nicht frei und bewusst aus dem jetzigen Moment heraus, sondern greifen immer wieder auf die uns bekannten Lösungen zurück. Infolgedessen erzielen wir immer die gleichen Ergebnisse. Willkommen im Hamsterrad!
« Man kann ein Problem nicht mit den gleichen Denkstrukturen lösen,
die zu seiner Entstehung beigetragen haben »
Albert Einstein
SELBST – unsere geistige Wesensnatur
Die transpersonale Psychologie erweiterte die klassischen psychologischen Ansätze um die geistige (spirituelle*) Dimension der menschlichen Psyche
und geht davon aus, dass jedem Mensch eine natürliche Ressource innewohnt, die über seine Persönlichkeit hinausgeht, d.h. transpersonal ist und in der Herzverbindung und Gegenwärtigkeit erfahren
werden kann.
* Spiritualität in diesem Kontext vertritt keine Glaubensrichtung und ist religionsübergreifend zu verstehen.
Vor allem in der westlichen Welt wurde dieser weisen inneren Instanz nur wenig Beachtung geschenkt und weitgehend durch den Intellekt
überschattet. Damit ist die natürliche
Verbindung von unserer inneren und äußeren Welt sowie von Geist, Seele und Körper weitgehend in Vergessenheit geraten. Lösungen für Krankheiten und Probleme werden nur rational im Außen gesucht,
anstatt auch aus dem eigenen Inneren zu schöpfen. Doch nur mit unserer Herzensweisheit genutzt, dient der Verstand
als hervorragendes Instrument.
« Der Geist ist der Arzt des Körpers »
unbekannt
Ich bin der Meinung, dass für ein ganzheitlich gesundes Mensch-Sein und ein tieferes Verständnis unserer Welt ergänzend zum intellektuellen Wissen, die Schulung unseres Geistes unverzichtbar ist.
Heil-Sein bedeutet für mich, tief in mir SELBST meine geistige Wesensnatur zu entdecken und darin verwurzelt mein
Leben zu gestalten.
« Die größte Entscheidung Deines Lebens liegt darin,
dass Du Dein Leben ändern kannst, indem Du Deine Geisteshaltung änderst »
Albert Schweitzer
Sind wir bereit, in die Tiefe unseres eigenen Wesens einzutauchen, durch all unsere Strukturen hindurch, können wir uns durch diese erweiterte Perspektive unserer eigenen Größe, Kraft und Möglichkeiten gewahr werden. Wir werden wieder uns SELBST bewusst, wachsen über unser konditioniertes ICH hinaus und gestalten unser Leben bewusst und schöpferisch.
Wir sind so unendlich viel mehr als unsere Konditionierungen und Konzepte!
DU SELBST BIST...
... die Quelle Deiner Lebensenergie und Lebensfreude
... die Lebendigkeit, wenn Du mit allem in Kontakt bist
... der Frieden, wenn in Dir SELBST sein Ursprung ist
... der Fluss Deines Lebens (flow), lass die Dinge aus Dir SELBST heraus entstehen
... LIEBE ( Susanne Perri)