Geführte Atemübungen

(kostenfreie Audios)

 

 

« Stille ist Dein eigentliches Wesen.

Wenn Du den Kontakt zur inneren Stille verlierst,

verlierst Du den Kontakt zu Dir SELBST.

Du verlierst Dich in der Welt »

Eckhart Tolle

 

 


ZEIT DER STILLE
Begegnung mit Dir SELBST

 

Unsere schnelllebige und technisierte Welt fordert ihren Tribut. Unser Nervensystem ist häufig überreizt, Körper und Psyche kommen aus dem Gleichgewicht. Anspannung, Ruhelosigkeit, Stress, sowie körperliche und psychische Beschwerden können die Folge sein. Selbstfürsorge wird daher immer wichtiger!

Die innere Mitte verlieren
Dieser Ausdruck ist uns wohlbekannt. Doch um meine Mitte zu verlieren, muss ich erst mal in meiner Mitte sein, d.h. in meinem Körper anwesend. Die meiste Zeit aber gehen wir gedanklich auf Reisen, verlieren uns im Kontakt mit anderen, sind mit unserer Aufmerksamkeit bei unserem Smartphone oder gehen in die Dissoziation, weil wir glauben eine Situation nicht aushalten zu können. Mit anderen Worten ausgedrückt verlassen wir uns ständig selbst, indem wir uns mit anderen Energien verbinden – keiner mehr zuhause!
Ich kann von mir behaupten, dass ich die wenigste Zeit in meinem Körper präsent war und wahrlich aus meiner Mitte gefallen bin ;-)
Aus der eigenen Mitte zu fallen bedeutet, sich nicht mehr an seine geistige Wesensnatur im Herzen zu erinnern. Aber genau dort ist die tiefe Stille zu erfahren, die uns selbst in turbulenten Zeiten Zentriertheit, innere Gelassenheit und Kreativität erfahren lässt.

Der Atem hilft uns
Eine Möglichkeit bei mir zu sein, nicht „außer mir“ ist, mir Zeit zu nehmen für regelmäßige Innenschau (Introspektion). Der Atem ist ein mächtiger Verbündeter wenn es darum geht, unsere Aufmerksamkeit nach innen zu lenken, uns zu verankern und Stabilität im eigenen Körper zu erfahren.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das für viele von Ihnen nicht sehr attraktiv klingt. Die Außenwelt stellt ja genügend Möglichkeiten zur Verfügung, sich abzulenken von dem, was wir mehr oder weniger erfolgreich im Unbewussten zu halten versuchen. Zählen Sie sich auch dazu freut es mich, dass Sie überhaupt bis hierher gelesen haben ;-)

Dass „sich nach innen Wenden“ ebenso positive Auswirkungen auf das Immunsystem, unsere Vitalität und die mentale Leistungsfähigkeit hat, ist mittlerweile durch wissenschaftliche Forschungen mehrfach bestätigt und einen Versuch wert, sich darauf einzulassen, oder?

Selbst in die Erfahrung gehen
Ob wir es nun Stille, Meditation, Kontemplation, Gebet, Achtsamkeit oder sonst wie nennen, spielt keine Rolle – gehen Sie selbst in die Erfahrung!

 

Mit den kostenfreien Audios in Schritt 2 und 3 lade ich Sie herzlich dazu ein!


Diese geführten Atemübungen können sowohl in einer möglichst aufrechten Sitzhaltung oder im Liegen praktiziert werden. Vor allem sollte es für Sie bequem und mit einem Wohlgefühl verbunden sein.

Ich habe meine Worte bewusst nicht mit Musik hinterlegt. Sollte Ihnen das „zu still“ sein, können Sie sich von sanften Klängen begleiten lassen.

 


Schritt 1 :   Herz-Mudra


"Mudras sind spezielle Finger- und Handhaltungen, die unsere Hände in wahre Kraftwerke verwandeln. Vergleichbar mit den Körperhaltungen des Yoga verstärken sie in wenigen Minuten gezielt den Fluss der Lebensenergie, stärken auf allen Ebenen und bauen Stress ab."


So beschreibt Gertrud Hirschi in ihrem Set „Mudras für Körper, Geist und Seele“ diese kraftvollen Fingerhaltungen.


Mit freundlicher Genehmigung von Gertrud Hirschi bilde ich hier das Herz-Mudra aus ihrem Set ab.


Ich verwende speziell dieses Herz-Mudra seit langer Zeit wenn ich in die Stille gehe und liebe es sehr.

 

Entscheiden Sie selbst, ob dieses oder ein anderes Mudra für Sie unterstützend wirkt oder ob Ihre Hände einfach locker auf den Oberschenkeln liegen.


Eine weitere Möglichkeit eine Herzverbindung herzustellen ist, die Hände auf das Herz zu legen.

 


Schritt 2 :   Stabilisierung und Herzmacht 


Diese Atemübung dient dazu, 

  • Stress abzubauen und das Nervensystem zu beruhigen
  • die innere Körperachse zu stabilisieren
  • Herzkohärenz zu erfahren
  • die eigene Herzmacht zu aktivieren

 

Stress abbauen und das Nervensystem beruhigen
„Langsames und tiefes Durchatmen“ baut Stress ab, verlangsamt den Herzschlag und bringt Ihr Körper-Seele-Geist-System wieder ins Gleichgewicht. Atmen wir länger aus als ein, z. B. im Rhythmus 2:3 oder 4:6, wird der Parasympathikus aktiviert, das ist der Teil des vegetativen Nervensystems, der für die Entspannung zuständig ist.
Sollte Ihnen das nicht liegen, ist auch ein natürlicher Atemrhythmus möglich.

Die innere Körperachse stabilisieren
Durch die Verbindung mit der Erde und dem Kosmos können Sie sich die heilsamen Lebensenergien dieser beiden Giganten zunutze machen und ein kraftvolles und stabiles Körpergefühl entwickeln. Unter dem Begriff Kosmos verstehe ich ein allumfassendes  Bewusstseinsfeld, das über das Persönliche des Menschen hinausgeht (transpersonal) und
jenseits dessen ist, was der Mensch gewöhnlich mit seinen Sinnen wahrnehmen kann (transzendent). Bitte ersetzen Sie den Begriff Kosmos gerne mit einem Begriff, der zu Ihrer Weltsicht passt.

Die Verbindung mit diesem höheren Kraftfeld unterstützt uns, tiefer in unser Bewusstsein einzutauchen, innere Führung zu erfahren und uns mit allem Leben verbunden zu fühlen.
Die Erdung, also die Verbindung mit der Erde dient dazu, Ihre Lebenskraft zu stärken, den Kopf zu leeren, das stetige Gedankenkarussell zu beruhigen und im Hier und Jetzt im eigenen Körper anzukommen. Wie heißt es so schön: „Du kannst Deine Vergangenheit nicht ändern, aber Du kannst Deine Gegenwart ruinieren, indem Du Dir ständig Sorgen um Deine Zukunft machst!“


Herzkohärenz und Herzmacht
Die Vereinigung der irdischen und kosmischen Kräfte in unserem Herzen, verbunden mit Gefühlen wie Mitgefühl und Dankbarkeit, stellt eine Möglichkeit dar, Herzkohärenz zu erfahren.

Das HeartMath® Institut erforscht seit über 20 Jahren diesen Zustand der Herzkohärenz und Reiner Krutti, Gründer und Geschäftsführer, definiert ihn wie folgt:

„Ein optimierter Zustand in dem Herz, Geist und Emotionen geordnet und im Gleichklang sind.“ 
Quelle: Reiner Krutti: „Emotionale Zustände sind messbar“, https://blog.heartmathdeutschland.de, 18.03.2019

Das HeartMath Benelux trainiert seit 2012 im Rahmen eines Programms Tausende von Polizist*innen in Herzkohärenz und ist offizieller Partner der niederländischen Polizei.

 

Physiologisch bedeutet Herzkohärenz ein geordneter Rhythmus von Herzschlag, Atmung und Blutdruck. Ebenso kann sich dadurch  die Fähigkeit verbessern, mit Stress angemessen umzugehen. Ihre seelische Widerstandskraft (Resilienz) wird gestärkt.

 

Ein kohärentes Herz ermöglicht auch den Zugang zu uns SELBST – zu unserer geistigen Wesensnatur. Diese Weisheit in Ihnen führt und inspiriert Ihr Leben, wenn Sie (Ihr Verstand) das zulassen.
Ihre Herzmacht erwacht!

Unser Herz ist also weit mehr als eine Muskelpumpe, die das Blut durch den Körper befördert, es ist eine Brücke zu unserer geistigen Natur.

Diese Atemreise führt Sie durch Ihre Wirbelsäule, Ihr Bauch- und Kopfhirn und vereinigt sich in Ihrem Herzen (mehr erfahren...)

 


Schritt 3 :   Herzverbindung in der Stille


Diese Atemübung dient dazu, 

  • in eine stille Herzverbindung zu gehen
  • achtsam wahrzunehmen
  • die eigenen Mechanismen besser kennenzulernen
  • inneren Frieden zu erfahren, der bei jedem selbst seinen Anfang hat

 

Ausgehend von dem in Schritt 2 kreierten Herzfeld gehen Sie jetzt für ca. 10 Minuten bzw. nach eigenem Empfinden in eine stille Herzverbindung.

 

Es gibt nichts zu erreichen, kein Ziel wird gesteckt und dennoch werden Sie ein ganzes Stück mehr über sich SELBST erfahren. Mögliche Widerstände oder auch Inspirationen, die Ihnen bei dieser Atemübung begegnen, sind wertvolle Informationen, die Sie mit Neugier betrachten sollten.

Bei regelmäßiger Anwendung werden Sie bald auf meine Worte verzichten können und Ihr eigener Ablauf wird sich zeigen.
Ich wünsche Ihnen bereichernde Erkenntnisse, viel Freude und Inspiration!

 

« Nimm Dir jeden Tag die Zeit, still zu sitzen und auf die Dinge zu lauschen.

Achte auf die Melodie des Lebens, welche in Dir schwingt »

Buddha

 

Anmerkung:
Für Menschen, die schon beim Gedanken an Stille, Schneidersitz und geschlossene Augen zu Schweißausbrüchen neigen ;-) könnte eine „aktive“ Form der Innenschau (z.B. Geh-Meditation, Waldbaden, Gartenarbeit, Tanz und Bewegung, Jodeln statt Yoga, sich schütteln ...) eine mögliche Alternative darstellen.

Ständige und sich nicht beruhigende Gedanken können u.a. auf eine Traumasymptomatik hinweisen.


Wir haben so unendlich viele Möglichkeiten - nutzen wir sie!